George Wind Angelina
Nachdem er im jugendlichen Alter über Jahre hinweg zunächst im Schulchor und dann als Gitarrist einer Band Erfahrungen sammeln konnte, wagte der gelernte Vollkaufmann GEORGE WIND im September1992 als Einzelinterpret den Sprung in die musikalische Selbständigkeit. Der erste Plattenvertrag ließ nicht lange auf sich warten. Mit „Du bist ein Teufelchen“ erreichte er seinen ersten Achtungserfolg. Mit Liedern wie „Der nächste Winter kommt bestimmt“ war er in den 1990er Jahren Stammgast in Shows wie dem „ZDF-Fernsehgarten“ und der „Schlagerparade der Volksmusik“.
Sein 25-jähriges Bühnenjubiläum feiert George nun mit einem von PETER SEBASTIAN produzierten Album, das den Namen eines seiner größten Erfolge trägt: „Jambo, Jambo – wie ich mich freu“. Jörg Lamster ersann eine neue Melodie zum Text, den George Wind schon vor Jahren schrieb. Damals war er mit einer afrikanischen Frau befreundet, die ihn immer mit „JAMBO-JAMBO“ begrüßte. Dieser suahelische Gruß gefiel George, so dass er ein Lied dieses Titels ersann. Die Deutschafrikanerin, die George das Wort „Jambo“ beibrachte, war ein fröhlicher Mensch. Eines Tages flog sie in die afrikanische Heimat und erkrankte. Auch als sie schwer von ihrer Krankheit gezeichnet war, hat sie ihren Optimismus nicht verloren. „Sie ist bei mir, wenn ich das Lied singe – gerade jetzt, da das Lied rhythmisch und mit afrikanischen Elementen gestaltet wurde“, gibt George mit leuchtenden Augen zu Protokoll. Ebenso freut er sich auf sein Publikum – im Text heißt es: „…wie ich mich freu, euch heut alle hier zu sehen“. Der bayerische Oberpfälzer mit österreichischen und italienischen Wurzeln liebt eben sein Publikum und hat nicht zuletzt deshalb diesen im Samba-Stil gehaltenen Titel an den Anfang seines Jubiläumsalbums gesetzt.
Mit „Das tu ich so gerne für dich“ erinnert George an den viel zu früh verstorbenen Florian Haidt, der mit dieser vom Jahrhundert-Textdichter Fred Jay geschriebenen deutschen Version des Engelbert-Hit „A Man Without Love“ erfolgreich war. George war es wichtig, ein Lied von Engelbert auf die CD zu nehmen, weil er schon als Band-Musiker immer gerne dessen Musik gespielt hat. George Wind singt diesen hymnenartigen Titel, der schon 1968 beim Liederfestival in San Remo für Furore sorgte, einfühlsam und romantisch.
Der diesjährige Sommer hat nicht bei allen Deutschen für große Begeisterungsstürme gesorgt. Viele seufzten in Anlehnung an Rudi Carrell „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“. Da George Wind aber ein Optimist ist, drückt er seine Hoffnung für 2018 positiv aus mit einem von Peter Sebastian, Thomas Köhn und Peter Kaufmann geschriebenen Schlager namens „Endlich wieder Sommer“. Der flott gesungene Titel mit leichtem Country-Einschlag sorgt für gute Laune. Für den Rhythmusgitarristen George Wind war es wichtig, auch einen Gitarren lastigen Titel im Programm zu haben – und das Thema „Sommer“ passt ja sogar zu seinem Namen („Wind“).
Mit dem von der angesehenen Textdichterin Doris Doberstein getexteten romantischen Sommerschlager „Ciao Ciao Bella Italia“ wurde bereits vorab eine Single aus dem aktuellen Album George Winds veröffentlicht, die von den Fans sehr gut angenommen wurde.
Ein großes Vorbild George Winds ist der große Jahrhundert-Entertainer Peter Alexander. Dessen Songs werden noch heute immer gerne gecovert. George entschied sich für den weniger bekannten, dafür aber wunderschönen romantischen Walzer „Ich schau dir so gern in die Augen“, eine Ralph-Siegel-Komposition. Die wunderschöne Liebeserklärung passt sehr gut zum Repertoire George Winds, der sich ganz bewusst gerade für diesen Titel Peter Alexanders entschieden hat, weil er dem Titel neue Aufmerksamkeit widmen möchte, da es ein Lied mit einem schönen Gedanken ist – der Textdichter Günther Behrle, der übrigens unweit von George Winds Elternhaus wohnt, traf mit dem Gedanken, dass man sich viel öfter in die Augen sehen sollte, einen Nerv.
Frank Pavell hat es in diesem Jahr als Songschreiber bereits mit den Amigos bis auf die Spitze der Charts geschafft. Für George Wind schrieb er mit Peter Sebastian und Doris Doberstein den balladenhaft gesungenen Song „Ein Mann so wie ich“, mit dem erneut die optimistische Ader des Künstlers unterstrichen wird.
Discofox-Freunde werden sich über den flotten Titel „Angelina“ freuen, die George Wind „heiße Ohren“ macht, denn: „Ich bin doch nur ein Mann“. Der mitsingbare, kommerziell produzierte Titel hat Hitpotenzial.
Den volkstümlichen Titel „Wellen schlagen an den Strand“ durfte George einst in der von Andy Borg moderierten „Schlagerparade der Volksmusik“ präsentieren. Diesen für seine Karriere sehr wichtigen Titel hat er in einer schönen zeitgemäßen Version neu für sein Jubiläumsalbum produziert – Freunde von Akkordeonklängen und traditionelleren Liedern kommen hier auf ihre Kosten.
Einen der größten Sommerhits aller Zeiten landete George Baker 1975 mit „Paloma Blanca (Traumboot der Liebe für zwei)“. Mit diesem Titel, der auf dem aktuellen Album des Vornamens-Vetters nicht fehlen darf, startete George Wind damals bei einem Wettbewerb mit Thomas Gottschalk und bekam dadurch seinen ersten Schallplattenvertrag.
„Ein Herz und eine Seele“ ist das romantische Bekenntnis eines Mannes zu einer Frau. Dabei geht es nicht um das flüchtige Glück, sondern um tiefe innige Verbindung. Im Rhumba-Rhythmus erzählt George uns eine romantische Lovestory.
Mit „Einer muss da sein (für den du lebst)“ wurde ein echter Klassiker auf das Album genommen. Das Spätwerk Zarah Leanders aus der Feder des legendären Erfolgskomponisten Walther Rothenberg hat Produzent Peter Sebastian auch schon einmal höchstselbst aufgenommen und nun mit seinem Schützling George Wind neu und modern produziert. Ungewöhnliche Dudelsack-Klänge eröffnen diesen romantischen Walzer, der erneut innige und nicht oberflächliche Liebe zum Thema hat und mit dem sich der Künstler voll identifizieren kann – insbesondere, wenn die Konzerte vorbei sind und die Lichter ausgehen, ist es eben wichtig, dass „einer da ist“, dem man sich anvertrauen kann.
Ein beliebter Pilgerort in der Schweiz ist Madonna del Sasso. Grund genug, der dortigen Kirche ein Denkmal zu setzen. Doris Doberstein hat zu Gunter Wilkes traditionell-volkstümlicher Komposition einen einfühlsamen Text geschrieben, der das aktuelle George-Wind-Album würdig abrundet. Der Titel liegt dem Sänger sehr am Herzen, weil er ein gläubiger Mensch ist, der bei seinen Konzerten auch gerne die örtlichen Kirchen aufsucht, um innezuhalten.
Damit die Discotheken und Clubs auch zufrieden sind, wurden drei schöne Danny Top-Remixes der Songs „Das tu ich so gerne für Dich“, „Angelina“ und natürlich „Jambo, Jambo – wie ich mich freu“ produziert.
25 Jahre George Wind – mit seinem aktuellen Album stellt der überaus sympathische Sänger unter Beweis, dass er seinem Stil treu bleibt und auch weiterhin die Schlager singt, die seine zahlreichen Fans von ihm erwarten. Sein Album ist so wie er – einerseits attestiert er sich selber, „einen Sprung in der Schüssel“ zu haben, andrerseits ist er auch ein nachdenklicher und verbindlicher Mensch, der trotz zwischenzeitlicher privater und geschäftlicher Schicksalsschläge nie seinen Humor und Optimismus verloren hat – und erst recht nicht die Freude an der Musik, die er braucht wie die Luft zum Atmen.